Internat California Coast
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Internat California Coast

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  Eiscafe

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Amélie Lynn Dupont
Maureen Gilbert
Julia Fawn
Luke Anderson
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Luke Anderson

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BeitragThema: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyDi Jul 19, 2011 9:11 pm

das Eingangsposting lautete :

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Julia Fawn
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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyMi Aug 31, 2011 4:42 am

"Jetzt wo dus sagst..." Ich sah die junge Frau noch etwas länger an. Dann wurde ich von einer bekannten Stimme aus meinen Gedanken gezerrt. Ich sah nach oben. "Oh, hi Riem." Ich lehnte mich etwas zur Seite, um zu sehen, wenn sie mit 'uns' meinte, obwohl es mir eigentlich klar war. Deshalb überraschte mich Sevens Anblick wenig. Sie mochte Seven wirklich. Er hatte seinen eigenen Kopf und hielt nicht viel von Normen und Gesetzen, was mich beeindruckte. "Kein Problem, setzt euch nur.", sagte ich dann und rückte etwas zu Seite um Platz zu schaffen.
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Seven Stahli

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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyMi Aug 31, 2011 6:15 am

Sie alle verlangten heut wiedermal zu viel von meiner Seele, einfach zu viel.
Misstrauisch warf ich einen Blick zu der Lehrerin und zerkaute die Innenseite meiner rechten Backe bis ich den metallischen, süssen Geschmack Blutes in meinem Munde hatten. Mit verschränkten Armen vor der Brust gesellte ich mit zu den Damen an den Tisch und begrüsste beide mit einem Kopfnicken, es war mir nicht danach zu sprechen oder zu begrüssen. Mein Blick blieb für einige Herzschläge bei Maureen hängen und ich musterte sie unauffällig, dann schliesslich wanderte mein kalter, glanzloser Blick zu Julia und blieb dort für einige Momente. Ich weis nicht wann ich das letzte Mal wirklich mit ihr gesprochen hatte, lang gesprochen hatte. Oder wann ich das letzte mal mit ihr überhaupt etwas richtiges unternommen hatte, denn irgendwo fühlte ich mich ja nicht nur dreckig, weil ich Riem nichts über meine Gefühle erzählte, sondern weil ich meine Freundin, die mir nah am Herzen war, auch irgendwo weit weg im Kreise, vernachlässigte. Aber solch ein guter Schauspieler wie ich war, auch wenn ich es manchmal so satt habe, denn letztendlich sehen sie alle mein falsches Ich, verbarg ich meine dummen Gedanken und dummen, depressiv stimmenden Gefühle und setzte mich schweigend hin, zuvor hatte ich meinen Blick von Julia abgewendet aber sie bekam kein Lächeln von mir geschenkt. Müde liess ich mich also neben Riem nieder und lehnte mich zurück und verschränkte die Arme und sah lang und nachdenklich den Tisch an als sei er so interessant wie eh und je.

"Sie verlangt heut wieder zu viel von meinem Geiste, ich hab ihr eben schon gesagt sie bringe mich zu Sachen, die ich niemals in meinem Leben machen würd", klagte ich nach längerem schweigen und warf einen unschuldigen Blick zu Riem. Ich meinte es ja nicht böse, wollte sie damit ja auch nicht verletzten, denn schliesslich fühlte ich mich auch verpflichtet dazu mit ihr so vieles zu unternehmen denn sie war ja ein Teil meiner Seele und Welt, und senkte die vernarbten Arme auf den Tisch. Meinen Blick hatte ich von Riem immer noch nicht abgewandt und blinzelte sie nun einige Male nichts wissend an. Ich konnt mit am Ende kein schnelles, geschwindes Grinsen verkneifen, aber es war flüchtig und ohne grosser Bedeutung über mein Antlitz gehuscht. Es fiel mir auf, dass Julia etwas nachdenklich schien und meine Bernsteinfarbenen Augen verengten sich für kurze Zeit als ich ihre Gesichtszüge genau gemustert hab, und ebenso nachdenklich stützte ich den Ellbogen auf dem Tische ab und legte den Handrücken an meine Lippen und sprach zu ihr, nach einigen Minuten, ruhig:"...schön dich wieder zu sehen."
Heut waren sie alle so seltsam gesinnt.
"Die Frau dort kommt mir so bekannt vor, um Himmelswillen", murmelte ich mit tiefer Stimme und huschte mit meinen finsterem Blicke wieder rasch zur Lehrerin, nicht das ich ein Auge auf sie geworfen hatte oder so, mein Herz hatte ich längst schon vergeben an Riem, aber sie sah interessant aus und vor allem: wie kam ihm so unendlich bekannt vor das es beinah unheimlich war. "Ist das nicht die Lehrerin für Mathematik?", ich hatte mich wieder zurückgelehnt und sass mit geradem Rücken dar. Gelangweilt und gleichzeitig von Müdigkeit geprägt trommelte ich mit meinen Fingern auf Riems Knie und seufzte dabei stumm.
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Riem Taylor

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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyMi Aug 31, 2011 6:50 am

Ich setzte mich kurz nickend hin, als eine Art 'Danke', dass wir uns zu ihnen setzen durften. Nun, wobei wir alle miteinander befreundet waren und das damit ja beinahe selbstverständlich sein sollte. Dennoch konnte man nie genau wissen und so fragte ich lieber, als dass man die Anderen störte. Meine Augen schweiften von Julia zu Maureen und ich musterte Beide ein paar Augenblicke lang. Sie Beide waren meine Zimmergenossinnen, mit denen ich mich wohl oder übel verstehen musste - und bis jetzt kam ich gut mit ihnen klar. Ich legte es nicht auf einen Streit an, ebenso wenig wie die Beiden. Immerhin müssten wir nun ein Jahr miteinander verbringen und ich hatte wirklich keine Lust auf Stress. Aber die Mädchen erschienen mir auch als ziemlich freundlich, auch wenn Julia recht nachdenklich dort auf ihrem Stuhl saß. Auf dem Tisch standen noch die Eisbecher der Beiden und für kurze Momente verschwendete ich ein paar Gedanken daran, was ich nehmen könnte, ehe ich zu meinem Freund sah, der ebenfalls einen nachdenklichen Blick aufgelegt hatte. Nun allerdings kamen Worte aus seinem Munde, auf welche hin ich flüchtig grinsen musste. Ich nahm es mir nicht sonderlich zu Herzen und er verletzte mich mit seinen Worten auch nicht. Allein sein Blick wirkte schon so unschuldig, dass ich ihm nicht böse sein konnte. "So schlimm ist's doch auch nicht.", antwortete ich ihm dann und mein Blick hing noch eine ganze Weile an ihm, ehe ich wieder zu Julia und Maureen blickte und ebenfalls nachdachte. Klar, ich hätte niemals von Seven erwartet, dass er selbst einmal zur Eisdiele gehen würde. Aber er tat es ja auch für mich, für unsere gemeinsame Zeit. Ich war ihm auf eine Weise ja dankbar, da er das Ganze mit mir ja theoretisch nicht machen müsste, aber immerhin führten wir ja noch eine Beziehung, die mir wichtig war.
Meine blauen Augen huschten vom Tisch erneut kurz zu Seven, und ich musterte im Augenwinkel seine Arme, die teilweise sichtbar waren. Er hatte wieder neue Narben. Es tat mir weh, ihn so sehen zu müssen. Ich liebte ihn und es war schrecklich zu wissen, dass es ihm wohl versteckt in sich ziemlich dreckig ging und ich würde alles dafür geben, um seine Wunden zu heilen, um seine seelischen Wunden zu heilen. Doch ich wusste nicht, wie ich dies anstellen könnte und es beschäftigte mich, beschäftigte mich so sehr, dass ich nicht einmal Sevens nächste Worte mitbekam sondern nur gedankenverloren vor mich hin sah. Sevens Stärke war es noch nie gewesen über seine Gefühle zu reden, und er hatte mit mir auch noch nie wirklich über dieses Thema geredet. Vielleicht war es ja bald einmal Zeit, ihn darauf anzusprechen. Ich wollte nicht, dass er sich weiterhin selbst verletzte, er brauchte Hilfe verdammt und ich konnte ihm dies allerdings nicht geben.
Ich blinzelte einige Male, als hätte ich etwas in meinem Auge, ehe ich versuchte das Thema des Gespräches zu erfahren. Ahja, es ging um die hübsche Frau, die Seven gerade ansah. Sie war ja wirklich hübsch, nein, eigentlich war sie mehr als das - sie war sexy und das war nicht zu übersehen. Bei näherem Betrachten kam auch in mir immer mehr das Gefühl auf, dass ich sie kennen würde. Als mein Freund dann aussprach, es könnte die Lehrern für Mathematik sein, nickte ich. Natürlich, sie hatte sich aber ziemlich verändert. "Sie ist...Heiliger, sie hat sich wirklich verändert. Hätte nicht gedacht, dass eine so schöne Frau in ihr steckt.", ich betrachtete die Frau noch ein paar Sekunden, ehe ich auf meinen Schoß sah und dort Sevens unruhige Hand vorfand. Beruhigend legte ich meine auf seine und ließ mein Gesicht einige Sekunden lang so nach unten gerichtet, ehe ich wieder zu Julia und Maureen aufsah. "Was habt ihr so in den Ferien getrieben?"
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Julia Fawn
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Julia Fawn



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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyMi Aug 31, 2011 7:04 am

Ich folgte ihren Bewegungen aufmerksam., auch wenn ich mich gerade eher wenig für andere interessierte. "Ja, ich weiß, es ist auch schön dich mal wieder unter den Lebenden anzutreffen. Obwohl ich mir da bei dir eher nicht so sicher bin.", scherzte ich. Ich hoffte einfach, dass er den Sarkasmus verstehen würde und nicht austickte. Bei seinem 'Um Himmelswillen' musste ich unwillkürlich auflachen. Eine solch auf Gott bezogene Bemerkung von jemandem wie ihm hatte etwas seltsam Groteskes.
Ich scannte ihn unauffällig ab. Anscheinend hatte er seine Probleme nicht unter Kontrolle. Er hatte die Narben zwar verdecken wollen, allerdings war ihm das nicht gerade gut gelungen und man konnte gut die frischen blutroten Streifen under seinem T-Shirt erahnen, zumindest, wenn man von ihnen wusste. Dann sah ich Riem an. Sie war wirklich hübsch und ich mochte sie. Seit sie in unserem Zimmer war, hatten wir uns leicht angefreundet und das Zusammenleben war ganz lustig. Ich lächelte in ihre Richtung. "Joa, ging so. Nicht viel eigentlich, ich musste in Südfrankreich vergammeln, aber es ging schon."
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Maureen Gilbert
Little pretty girl
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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyMi Aug 31, 2011 10:01 am

Meine Gedanken scweiften immer wieder einmal kurz ab, weilich immer das Gefühl hatte in diese Depri- Stimmung nicht rein zu passen.
Ich lies mir dennoch nichts anmerken und betrachtete die beiden mir gegenüber nun genauer. Seit Anfang der Ferien hatte ich Riem nicht mehr gesehen. Wir verstanden uns gut. Vor allem, da wir uns ein Zimmer teilten.
Da ich die beiden musterte vielen mir auch die Narben an Sevens Amr auf, als er diesen auf den Tisch legte. Kurz zogen sich meine Augenbrauen zusammen und ich dachtean die Zeit zurück in der meine Arme genauso aussahen. Mittlerweile waren die Narben fast verblasst. Man sah nur noch kleine Striemen die ich auch behalten würde. Ich erinnerte mich gut daran, wie es mir damals gegeangen war und jetzt Sevens Armso zu sehen ließ mich den Schmerz wieder fühlen. Er brauchte Hilfe, jemanden der fürihn da war, wie Riem.
Ich wandte meinen Blick wieder ab und schaute kurz zu der Lehrerin.
Als Riem mich nach meinen Ferien fragte sagte ich nur: "Die Karibik! Sonne, Strand und Meer! Ätzend!"
Ja die Karibik hing mir langsam echt zum Hals raus.Jedes Jahr aufs neue schleppten meine Eltern mich da hin. So langsam machte es keinen Spaß mehr.
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Seven Stahli

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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyDo Sep 01, 2011 6:53 am

"Bitte?", fragte ich und zog meine Augenbrauen zusammen als ich Julias Bemerkung hörte und es huschte ein feines, kleines Grinsen über mein Gesicht. "Seh ich aus wie eine wandelnde Leiche?", fragte ich sie und schüttelte den Kopf, oh Julia, sie hatte es mit ihren Kommentaren manchmal in sich. Bei den allen Apokalyptischen Reitern die in der Hölle da schmorten, ich war nicht dazu in der Lage ein wirklich spassiges, humorvolles Gespräch zu führen, nicht jetzt. Wobei ich eh sowieso nicht der Typ war der solchen Humor hatte, meiner war schwarz und manchmal vielleicht sogar verletzend. Ich hatte mich nach Julias Bemerkung wieder in meine Gedanken geflüchtet und hätt' mir gern die Schläfen massiert, dabei stellte ich fest das die Schmerzen wohl von den schlaflosen Nächten kamen, es lag nicht an meinen Gedanken die mich den Abend durch bei aller Stille plagten, sondern eben mein mittlerweile unregelmässiger Schlafzyklus den ich mir angewöhnt hatte, ich tat meine Sache als guter, gesunder Mensch einfach schlecht und da konnte mich weder Gott noch der Teufel noch irgendein Arzt heilen, ich war ja auch nicht darauf hinaus an einer von denen zu glauben aber ich liebte es trotzdem wenn man mich mit Teufelsanbetern verglich, nicht, weil ich es gern hörte sondern, weil es lustig war wie ungebildet Menschen waren. Ich spürte im nächsten Moment Blicke auf meinen Armen und kühl und eisig sah ich Maureen an und beobachtete deren Gesichtsveränderungen, ebenso konnte ich den Blick von Julia erkennen und von Riem, was mich störte war, dass sie die roten tiefen Narben sahen und deshalb nahm ich meine Arme auch vom Tisch. Nur wenige Momente später spürte ich Riem's Hand auf meiner ruhen und es betäubte das nervöse Gefühl in meinem Inneren, meiner verdorbenen Seele, meinem kalten Herzen aus dem ich nichts andres zog als nur ebensolche dummen Gedanken nur in Form von Gefühlen.

Schweigend hörte ich den Dreien bei ihrem Gespräch zu aber hatte dabei meinen Blick auf den Tisch gerichtet und blickte mit leblosem Blicke den Boden an. Das ich als kleines Kind nicht eins mit meinen Begleitern wurde, dass ich mich von ihnen Distanzierte, dass ich von ihnen als einsamer Wolf genannt wurde, das hatte einen guten Grund gehabt. Ich liess mich nicht vom Strom der Gesellschaft leiten, ich hatte meine andren Freunde, mit denen ich lebte, bei denen ich Ich war, bei denen ich mein Leben auch zerstört und mit Füssen getreten hatte, bei denen ich an Zeiten erinnert wurde die ich zutiefst bereute und vor mir Hass zollte. Still und unauffällig wanderte mein Blick zu Riems Hand die immer noch auf meiner war und ich lächelte in mich hinein. Letztens am Leben war immer noch mein Teil Herzen's der nur wegen ihr Schlug und mir das kalte Blut durch die Adern floss. Ich fühlte mich dabei jeden Tag jämmerlicher und kleiner, auch wenn meine Narben langsam verheilten, die tiefen Narben die aufgeschnitten mit Klinge waren, die raue unebene Haut. Es klebte so vieles an diesen Wunden, Erinnerungen, schlechte, böse, dumme Erinnerungen die ich nicht brauchte, die kein Mensch brauchte. Ich hatte keine Angst mir mit der Klinge die Arme aufzuschlitzen, oder meinen Kopf gen Wand schlagen oder mich verbrennen, mir absichtlich den Arm zu brechen, vor dem hatte ich nicht Angst. Angst hatte ich aber vor dem Leben, vor mir selbst. "Karibik?", fragte ich um mich in das Gespräch geschickt einzufädeln und hob eine Augenbraue:"... und ich dachte ihr Frauen mögt so was. Ist mir ja ganz was Andres, jedes Jahr der gleiche Ort? Wenn ja dann kann ich dich gut verstehen, wär' mir auch langweilig dort."
Ich sass nicht weit von Julia entfernt und musste auf ihren Satz lächeln:"... vergammeln? Beim Teufel, ich entdeck ja ne' ganz andre Seite von euch Weibern", stellte ich fest und blickte die Runde wieder mit kaltem Antlitz. Dann wandte ich mich Riem zu und gab ihr einen leichten Stoss mit meiner Schulter in ihren Oberarm.
"Du hast mich hier her geschleppt und wenn du jetzt kein Eis isst dann kauf ich eins und würg es dir letztendlich dann in den Rachen", sagte ich und sog die Luft scharf ein. Ich meint es nicht bös, aber sie zwang mich zu Sachen die ich niemals und niemals, niemals tun würde. "Ich hab die Ferien nichts besonderes gemacht", ich hatte meinen andren, freien Arm wieder auf dem Tisch und spielte mit der Packung von Zigaretten und murmelte dann schliesslich:"... ausser mit der Mutter in Kroatien herumhängen und mit Freunden betrinken." Und mein Antlitz sah wieder gleich aus.
Kalt. Eisig.

Tot.
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Riem Taylor

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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyDo Sep 01, 2011 7:54 am

Meine Frage nach den Ferien der Anderen diente wohl eher als Ablenkung für mich selbst, als Anregung für ein Gespräch. Ich hörte den Antworten der Mädchen sowieso nur halbherzig zu, weshalb diese Ablenkung für mich selbst nicht wirklich viel brachte. Die beiden Mädchen antworteten ziemlich schnell und ich versteckte meine Zerstreuung geschickt, während ich immer wieder auf meine Hand sah, die auf Sevens lag und ihn etwas zu beruhigen schien. Doch so ruhig ich äußerlich schien, so war ich es innerlich nicht. Das erneute erblicken der Narben Sevens beschäftigte mich und ich konnte diese Gedanken nicht abschalten, ich konnte es einfach nicht. Ich machte mir ernsthafte Sorgen um ihn und ich fühlte mich auf eine Weise so hilflos, weil ich ihm nicht helfen konnte. Ich konnte lediglich für ihn da sein, ihm Zuneigung schenken und ihm zuhören. Doch es schien nicht zu reichen und es war irgendwie frustrierend, gleichzeitig fühlte ich mich dumm. Dumm und hilflos. Ich wollte ihn ja verstehen, doch ich konnte es nicht. Er redete mit mir nicht darüber und er redete sowieso nicht gerne über seine Gefühle, was das Ganze nur erschwerte. Aber ich nahm mir vor, mit ihm darüber zu reden. So konnte es nicht weitergehen, ich machte mir Sorgen um ihn und ich wollte ihn nicht verlieren, wollte auch nicht, dass er sich weiterhin verletzte.
Sanft strich ich mit meinen Fingern über seinen Arm und somit auch über seine Narben, ehe ich seine Hand umdrehte und diese mit der meinen verschränkte. Ich wollte für ihn da sein, nur so konnte ich ihm irgendwie helfen. Mehr konnte ich nicht tun, doch das, zu dem ich fähig war, wollte ich ihm schenken und das war meine Liebe. Ich liebte diesen jungen Mann, mein Herz gehörte ihm und niemandem Anderen. Ich wandte mein Gesicht zu ihm und lächelte ihn kurz an, ehe ich zu den beiden Mädchen sah, deren Worte ich ungefähr mitbekommen hatte. Alle Beide waren mit ihrem Urlaub wohl nicht allzu glücklich gewesen. Meine dunkel geschminkten Augen fixierten für ein paar Augenblicke Julia, dann Maureen, die nach ihr antwortete und ich nickte kurz, als Bestätigung, das ich ihnen zuhörte und ihnen Verständnis schenkte. Dann huschte mein Blick erneut zu dem jungen Mann neben mir und ich musterte auch ihn ein paar Momente lang, hörte nun den Worten zu und musste leicht Grinsen.
„Naja, wenn man jedes Jahr am selben Ort ist, wird’s natürlich irgendwann langweilig.“, ich zuckte kurz mit den Schultern und sah dann zu Julia, dann wandte ich meine Aufmerksamkeit wieder zu Seven. „Und ich dachte, du kennst bereits alle Seiten von uns Frauen?“, ich lächelte ihn kurz an, ehe ich meinen Blick erneut auf meinen Schoß senkte, im nächsten Moment jedoch einen Stoß verspürte, welcher mich doch...Doch, es erschreckte mich, da ich damit nicht gerechnet hatte. Gleichzeitig war ich für eine Sekunde verwirrt, hörte dann allerdings die Stimme meines Freundes und hob kurz eine Augenbraue, ehe ich seine Hand losließ und nickte. „Jaja, ich geh ja schon. Willst du auch eins?“, ich erhob mich und sah ihm in seine bernsteinfarbenen Augen, die mir so gefielen. Sie hatten irgendwie etwas Besonderes an sich und ich mochte es, wenn sie ein freches Funkeln zeigten. Dies kam allerdings nicht besonders oft vor, machte das aber auch auf eine Weise zu einem ‚Highlight’. Ich schob den Stuhl etwas zurück und entfernte mich von dem Tisch um mich an der Eistheke umzusehen und mir eine Kugel zu kaufen. Mein Blick schlenderte ein, zwei Mal über die verschiedenen Sorten und ich wartete geduldig, bis auch die Letzten vor mir nach draußen verschwanden, ehe ich mir eine Kugel bestellte. Ein paar Sekunden war mein Blick gedankenverloren auf die Theke gerichtet, dann bekam ich allerdings schon den Preis gesagt und ich legte die Münzen in meiner Hand auf die Glasschale, die auf dem Tresen stand, nahm mein Eis und gesellte mich wieder zurück zu den Anderen die wohl noch immer über ihren Urlaub sprachen. Ich äußerte mich nicht dazu, sondern warf nur einen kurzen Blick in die Runde, ehe ich begann, mein Eis zu essen. „Die machen gutes Eis hier.“, warf ich kurzerhand ein und hob meinen Blick zu den Mädchen, ehe ich meinen ihn auf Seven richtete. Er sah in diesem Moment wieder einmal so kalt aus und ich biss mir auf meine Unterlippe, griff dann erneut nach seiner Hand und legte diese auf meinen Schoß.
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Nathan Witherspoon

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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyDo Sep 08, 2011 4:02 am

F i r s t p o s t

Im Gegensatz zu scheinbar allen anderen hatte Nathan die vergangenen Stunden seit seiner Ankunft im Internat alleine verbracht. Da er ein wenig später angekommen zu sein schien als der Rest, war von seinen Freunden oder guten Bekanntschaften kaum jemand bei seiner Ankunft auf dem Schulparkplatz zu sehen gewesen, doch allzu kümmern tat ihn das nicht. Auch, wenn er sich schon tierisch darauf freute, einige vertraute Gesichter wiederzusehen, war es ihm nicht schwer gefallen, sich zu gedulden und sein neues Zimmer ausfindig zu machen - um dort erst einmal die Koffer zu entleeren, was er nun glücklicherweise hinter sich gebracht hatte. Anschließend hatte er nicht wirklich viel Zeit damit verschwendet, sich darüber Gedanken zu machen, was er wohl als Nächstes tun würde. Nathan wusste aus Erfahrung, wo sich seine Mitschüler am Anreisetag nach dem Koffer auspacken so herumtrieben. Also beschloss er kurzerhand, sich auf den Weg zum Eiscafé zu machen, in dem er letztes Jahr nicht wenige Stunden verbracht hatte. Als er die Eingangstür aufstieß, ließ der Dunkelhaarige seinen Blick umhergleiten, bis er nach einer kurzen Weile den Hinterkopf Maureens erspähte, die an einem Tisch mit lauter bekannten Gesichtern saß. Ihre Anwesenheit in diesem Raum ließ ihm dabei augenblicklich ein Lächeln auf die Lippen steigen. Bei aller Nächstenliebe war sie wohl das Mädchen, das er die Ferien über am Meisten vermisst hatte - auch, wenn er hin- und wieder ihre Stimme am Telefon hatte hören dürfen. Wie es aussah, war Maureen nicht allzu sehr am Gespräch beteiligt, weswegen er spontan auf den Gruppentisch zuging und kurz in die Runde grinste. "Was dagegen, wenn ich mich zu euch setze?", hakte er anstandshalber nach, ehe das verschmitzte Grinsen in seinem Gesicht Platz für ein allein an Maureen bestimmtes Lächeln machte.
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Maureen Gilbert
Little pretty girl
Maureen Gilbert



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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyDo Sep 08, 2011 4:47 am

"Das kann man schlecht sagen, wenn man jedes Jahr aufs Neue da hin fährt!", sagte ich und verdrehte leicht die Augen.
Wie sollte ich mich bitte an einem Strand entspannen können, wenn ich den in und auswendig kannte und immer etwas los war. Man konnte sich da kaum ausruhen, weilsoviel los war und meine Eltern erst. Imm mussten wir etwas zusammen unternehmen. Das einzige was Spaß gemacht hatte war das Shoppen gehen mit meiner Mutter.
Meine Gedanken waren voll und ganz auf meinen Urlaub gerichtet.
Er war echt scheiße gewesen! Dann schaute ich wieder zu Riem, die sich mittlerweile ein Eis gekauft hatte.
Mein Blick wanderte weiter zu Seven, der immer noch ziemlich awesend schien und sich lieber in sich selbst verkroch.
Julia schien auch ziemlich abwesend zu sein.
Plötzlich hörte ich eine allzu bekannte Stimme neben mir und ich wandte mein Gesicht in die Richtung.
Meine leicht angeknackste Stimmung wich Freude.
"Nathan!", sagte ich fröhlich,umarmte ihn kurz und ich lächelte ihn freundlich an. "Nein gar nicht! Setz dich doch!"
Ich war froh ihn wieder zu sehen. Es machte mir immer wieder Freude ihn zu sehen und er baute mich auch immer wieder auf, wenn ich durch den ganzen Stress etwas depri war. Im Moment war gute Laune genau das Richtige zwischen den dreien hier.
Ich erwiderte sein Lächeln. Dann rutschte ich meinen Stuhl ein Stück zur Seite, damit er sich auch setzten konnte.
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Nathan Witherspoon

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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyDo Sep 08, 2011 6:27 am

Nathan && Maureen
Er erwiederte ihre Umarmung nicht weniger freudig. "Danke, sehr aufmerksam.", kam es dann von ihm, wobei ihn die ungewohnte Förmlichkeit der eigenen Worte leicht grinsen ließ. Er ließ sich neben Maureen nieder und betrachtete sie zunächst unauffällig aus der Nähe. Gut sah sie aus ... na gut, so wie immer eigentlich. Wenn er sie in diesem Moment ansah, dann fühlte sich das so an, als wäre er erst jetzt an dem Punkt angelangt, an dem sich die weite Autofahrt von nach Hause bis zum Internat gelohnt hat. "Hey, hey.", warf er dann eine allgemeine Begrüßung in die Gruppe ein, wobei er flüchtig den Blick zwischen den Gesichtern streifen ließ. Damit dieser letztendlich doch an Maureen hingen blieb. "Ich hoffe doch, du hattest schöne Ferien und hast mich nicht allzu sehr vermisst?", fragte er halb scherzhaft und ließ dabei eine Braue leicht in die Höhe wandern. Seine plötzliche, gute Laune war ihm deutlich anzusehen.
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Maureen Gilbert
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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyDo Sep 08, 2011 8:06 am

Maureen & Nathan

Unauffällig musterte ich Nathan, während ich weiter zwischewn lächeln und grinsen schwankte.
Ich bemerkte seinen Blick und fing dann an über meine Ferien zu erzählen, als er mich danach fragte.
"Ganz ehrlich? Umso länger ich in der Karibik war umso mehr hab ich dich vermisst! Warum müssen mich meine Eltern auch immer in die Karibik schleppen?!", meinte ich weniger als Frage, als als ganz einfach Aussage. "Jedes Jahr der Selbe Ort, jedes Jahr der Selbe Strand und jedes Jahr das selbe Hotel! Im großen und ganzen! Es war langweilig! Und bei dir?", fragte ich und grinste leicht.
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Nathan Witherspoon

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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptyMo Sep 19, 2011 9:19 am

Ihre Worte schienen sein ohnehin schon breites Lächeln nur noch zu verfestigen. "Mir ging es nicht unbedingt anders ... war die meiste Zeit mit meinen Eltern zu Hause und sind hin und wieder für ein paar Tage zu Verwandten gefahren.", erzählte Nathan dann von seinen Sommerferien. "Ein bisschen Maureen hätte meinen Ferien sicher nicht geschadet.", fügte er dann leicht grinsend hinzu. Auf jeden Fall war er froh, dass diese Zeit endlich hinter ihm lag. "Hab ich eigentlich irgendetwas verpasst?", erkundigte sich der Dunkelhaarige dann nach ein paar Sekunden des Schweigens. Für gewöhnlich kam zu Ende der Ferien sofort das ein- oder andere Gerücht auf - meistens ging es dabei um Schüler, die nach den Ferien nicht länger das Internat besuchen würden, Ferienflirts oder irgendwelche auch nur kleinste Veränderungen, die sich seit Anbeginn der Ferien an einem Schüler getan hatten. Im Grunde interessierten ihn Leute, mit denen er nicht wirklich etwas am Hut hatte, nicht sonderlich - er wollte lediglich etwas gegen die Stille unternehmen und wahrscheinlich auch nur die Stimme der Schwarzhaarigen hören, die er so lange vermisst hatte.
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Maureen Gilbert
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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 EmptySa Sep 24, 2011 4:07 am

"Wenigstens hattest du etwas Abwechslung!",
meinte ich und sah ihn immer noch mit einem Lächeln im Gesicht an. Wie sher hatte ich ihn in den Ferien vermisst. Jedes Mal hatte ich nur darauf gewartet, dass das Telefon klingelte und ich endlich mit ihm reden konnte.
"Keine Ahnung! Ich bin auch erst seit kurzem hier! Die meiste Zeit hab ich in meinem Zimmer gehockt und meine Klamotten in den Schrank geräumt!", sagte ich und grinste über mich selbst.
Wenn ich einmal irgendwo ein Geschäft sah bekamman mich da so schnell nicht mehr raus. Manchmal war das echt schlimm! Doch in letzter Zeit hatte das nachgelassen. Ich war einfach mehr für meine Freunde da.
Wieder wanderte mein Blick surch den Raum. Doch wieder blieb er an Nathan hängen und wieder fing ich an zu lächeln.
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BeitragThema: Re: Eiscafe                Eiscafe - Seite 2 Empty

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Eiscafe
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